Lutherwege in Brandenburg und Sachsen-Anhalt wachsen zusammen

Im bundesweiten Lutherweg ist eine Lücke zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg geschlossen worden. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und Dr. Ekkehard Steinhäuser, Präsident der Deutschen Lutherweg-Gesellschaft, eröffneten am Montag in der Nähe von Bad Schmiedeberg einen neuen Wegabschnitt, der den bereits bestehenden Lutherweg in Brandenburg an das Netz der Lutherwege in Deutschland anschließt. Beteiligt waren auch Vertreterinnen und Vertreter der neuen Stempelstellen am Weg, die aus den Händen von Ministerpräsident Haseloff jeweils einen Stempel für ihre Station erhielten. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von Kindern des Evangelischen Schulzentrums Bad Düben.

Haseloff, der auch Schirmherr des sachsen-anhaltischen Lutherweges ist, lobte die Idee und Umsetzung des Lutherweges seit seiner Eröffnung 2008: „Damit wird deutlich, dass Sachsen-Anhalt das Ursprungsland der Reformation ist. Es ist schön, dass diese Initiative auch in sechs anderen Bundesländern aufgegriffen wurde und der Lutherweg damit zu einem wichtigen grenzüberschreitenden Projekt geworden ist. Der Weg erinnert uns an die Geschichte und Kultur unserer Heimat, zeigt uns aber auch ihre Naturschönheiten und mahnt uns gleichzeitig, sorgsam mit unseren natürlichen Ressourcen umzugehen.“ Ekkehard Steinhäuser würdigte den gemeinsamen Einsatz zahlreicher Akteure am Lutherweg: „Ohne kollektive Anstrengungen von Landespolitik, Kommunen, Tourismus, Kirchenvertretern und Wanderverbänden wäre das nicht gelungen.“

Der neue Weg führt auf einer Strecke von über 80 Kilometern von Kemberg bei Wittenberg durch die Dübener Heide zum Kurort Bad Schmiedeberg. Bei Pretzsch/Mauken kreuzt er die Elbe, verläuft weiter entlang der Annaburger Heide und schließlich nahe der Auenlandschaft der Schwarzen Elster bis nach Herzberg (Elster). Dort trifft der neue Abschnitt auf den Lutherweg Brandenburg (Ostelbien).